Women’s Ergo Challenge 2023 – … und Endorphine gibt’s sowieso gratis

In der dunkelsten Zeit des Jahres fand nun bereits das sechste Mal die DRV Women’s Ergo Challenge statt und wir Frauen von der Hellas waren mittendrin dabei. An 4 Terminen über den Januar verteilt sollen von jeder Teilnehmerin jeweils 8, 15, 22 und 30 Minuten auf dem Concept2 gefahren werden, um möglichst viele Ergometermeter zu sammeln. Diese werden dann addiert und das Vereins-Team landet entsprechend im Ranking auf einer Platzierung. Dieses Mal mit 145 anderen Vereinen, viele größer als wir, einige aber auch mit weniger Teilnehmerinnen. Insgesamt sollen es wohl über 4000 Frauen gewesen sein, die mitgemacht haben, nicht alle sind alle 4 Challenges gefahren, aber die meisten. Altersklassen gab es zur Vergleichbarkeit auch, man sortiert das Feld in U18, U30, Ü30, Ü45 und Ü60.

Zwölf tapfere Ergonautinnen stellten sich dieser Herausforderung und in den 4 Januarwochen wurde bei der Hellas fleißig geschwitzt, viel laute Musik gehört, über die beste Taktik für jede Belastungsdauer gefachsimpelt, Kohlehydrate gebunkert, Motivations-Mantras fürs mittlere Drittel ausgedacht, am idealen persönlichen Drag-Faktor getüftelt, zwischendurch sich nochmal im Extratraining angepeppt, und viel zusammen gelacht. Die meisten fuhren zusammen ihre Strecken im Bootshaus, aber einige waren zeitlich so nicht verfügbar und arbeiteten sich sogar alleine durch.

In Summe schafften wir es zu zwölft, den Displays unserer Maschinen ganze 191.070 Meter zu entlocken, was einen sehr ordentlichen 72. Platz im Gesamt-Vereins-Ranking ergab. Vor uns nur Vereine mit 14 und mehr Teilnehmerinnen, hinter uns außer den Mannheimerinnen erst 10 Plätze weiter wieder ein 12er Team. Natürlich sind da Teams von über 100 Frauen weit vor uns, natürlich ist es auch irgendwo vorteilhaft, wenn man eine große Trainingsmannschaft parat hat. Aber so ist eben jeder Verein anders aufgestellt. Und so richtig gewinnen im herkömmlichen Sinn kann man nichts, außer ein unter allen teilnehmenden Vereinen verlostes Ergometer.

War uns aber alles egal, denn die Challenge war für uns ein ganz großartiges sportliches und menschliches Teamereignis. Gefühlt waren wir das fröhlichste Team von allen – bei uns hat einfach jede, die Lust darauf hatte, sich vom „Ergo-Challenge-Fieber“ anstecken zu lassen, sich mit vollem Einsatz eingebracht – man kann sich gar nicht vorstellen, was für eine Energie da immer im Bootshaus war, wenn’s wieder los ging! Unsere individuellen Ergebnisse waren mit viel Motivation und Einsatz erarbeitet und happy waren wir nach jeder Runde allemal, denn Endorphine gibt’s ja unbegrenzt gratis dazu.

Einen großen Dank an dieser Stelle auch an den Vorstand, der dem Bedarf folgend uns kurzfristig sogar noch 3 zusätzliche Ergometer hingestellt hat, was unseren Aktionskreis merklich und effektvoll vergrößert hat.

Obwohl die Einzelwertungen bei dieser Challenge zweitrangig sind, sei am Rande erwähnt, dass Katrin sich in ihrer sehr gut besetzten Altersklasse Ü30 solide auf Platz 3 vorgefahren hat. Sybille hat bei den Ü45ern den ersten Platz geschafft. Im Gesamtranking aller Teilnehmerinnen stehen die beiden auf den Plätzen 6 und 13, was sich sehen lassen kann.

Die Gesamtergebnisse nach jeder Runde findet man hier: https://www.rudern.de/womens-challenge