Mit Kappe, Sonnenbrille und viel zu dick angezogen fahren wir los. Es ist einer dieser Tage, die plötzlich viel wärmer sind als zunächst vermutet. Mit 8 Ruderbooten, viel Proviant und jeder Menge Lust und Laune auf ein entspanntes Trainingswochenende machen wir uns auf den Weg in Richtung Otterstadt bei Speyer.
Nach anderthalb Stunden setzen wir den Fuß aus dem Auto und genießen die frische Luft und die warmen Sonnenstrahlen im Gesicht. Aber entspannen ist jetzt noch nicht angesagt. Erstmal wird der Hänger mit den Booten ordentlich platziert. Dann geht’s auch schon ans Aufriggern. Mit drei Einern fahren wir, also Manfred, Ansgar und Mirjam, die erste Runde auf dem Kollersee rund um die Leberwurstinsel (ja, die Insel heißt wirklich so). Mitten auf dem Wasser müssen wir wieder feststellen, dass es viel wärmer ist als zunächst vermutet. Ein leichter Sonnenbrand erinnert noch bis heute an diese Fehleinschätzung.
Die nächsten Tage verbringen wir mal mit mehr, mal mit weniger Leuten. Insgesamt sind 12 Ruderinnen und Ruderer der Hellas beim Trainingswochenende dabei: Ailyn, Ansgar, Christian, Christoph, Laura, Manfred, Mirjam, Simone, Sophie, Theresa, Thomas, Thorsten. Jeder hat auf dem Campingplatz direkt am See seine eigene Unterkunft – je nach individueller Vorliebe in einer festen Hütte, im Bauwagen oder im klassischen Zelt.
Wir haben Urlaub und der Wecker klingelt schon viel zu früh. Aber das nehmen wir gerne in Kauf, um morgens die frische Strandluft einzuatmen und auf dem spiegelglatten Wasser zu rudern. Mittags üben wir das Einerfahren. Bei dieser Atmosphäre und den traumhaften Wasserbedingungen ist das umso einfacher – auch wenn das Einsteigen ins Boot ohne Steg eine Herausforderung ist.
Am Sonntagmittag entscheiden wir uns dann, alle Boote wieder zu verladen. Aber nach 6 Trainingseinheiten sind unsere Hände sowieso schon voller Blasen. Nachmittags sitzen wir gemütlich mit einem Kaffee im Zelt und schauen uns den heftigen Wolkenbruch lieber aus dem Trockenen an. Die meisten von uns sind jetzt schon abgereist und wir machen uns einen entspannten Abend zu dritt. Am Montagmorgen packen wir unsere Sachen, checken aus und bringen die 8 Boote wieder nach Hause. Was wir außer den Booten mitgebracht haben: Ein bisschen Sonnenbräune und vielleicht auch etwas Sonnenbrand, viele Blasen an den Händen, einen Haufen Sand in den Schuhen und vor allem wunderschöne Erinnerungen an vier intensive Tage am Kollersee.
Danke für die engagierte Trainerbetreuung, Manfred!
