Sieg für Sybille Roller beim Alster Ergo Marathon 2019

Am 23. Februar 2019 fand zum fünften Mal der Ergowettkampf über die Marathon-Distanz auf dem Concept 2 Ergometer im Rahmen der Alster Ergo Veranstaltungsreihe statt (https://www.alster-ergo-cup.de/index.php/Ergo-Marathon) . Dieses Jahr waren 27 EinzelstarterInnen und 3 Viererstaffeln (die sich die Strecke aufteilen) am Start. Als perfekte Location diente ein gut mit Frischluft belüfteter, verspiegelter Saal in der sechsten Etage eines wunderbaren Klinkerbauwerkes der Hamburger Speicherstadt.

Alle TeilnehmerInnen werden nacheinander entsprechend der vorher avisierten Splitzeit gestartet, sodass gegen 12h alle mehr oder weniger gleichzeitig durchs Ziel kommen. Für die Wertung fährt jeder gegen jeden, denn es wird am Ende die prozentuale Abweichung der jeweiligen gefahrenen Zeit von der für die Altersklasse, die Gewichtsklasse und das Geschlecht des/der TeilnehmerIn geltenden Weltrekordzeit berechnet.

Neben einigen bekannten Gesichtern waren auch ganz neue Marathonies dabei, zum Beispiel das Hamburger Team der „Wellenbrecherinnen“, welches sich in der Vorbereitungsphase für eine Atlantiküberquerung befindet. Insgesamt war eine tolle Stimmung, über die Riesen-Lautsprecher liefen die von den TeilnehmerInnen gewünschten Lieder und alle konnten sich ihre Ressourcen so einteilen, dass sie die Strecke erfolgreich absolvierten.

Sybille’s Plan war, die Strecke offensiv anzugehen. Es galt, die eigene Zeit von 2017 zu verbessern und so nah wie möglich an die „3-Stunden-Schallgrenze“ heran zu fahren. Die Renntaktik war auch mit Oliver abgesprochen, der die Aufgabe des Coachs übernahm, denn in den letzten Rennphasen steht nicht mehr viel Blut fürs Hirn zur Verfügung, da ist es gut, wenn einem jemand das Richtige zuflüstert. Und so ging es kurz vor 9 Uhr los, mit sehr konstantem Split, einer moderaten Schlagfrequenz, mit regelmäßiger, disziplinierter Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, viel guter Laune sowie der notwendigen Konzentration auf den eigenen Rhythmus. Nachdem die ersten 30 Kilometer ohne Zwischenfälle abliefen und sich auch alle Körperteile noch gut anfühlten, konnten nun Frequenz und Split etwas erhöht werden. Über die letzten 5 Kilometer war es durch beherztes Gasgeben im Rahmen der verbleibenden Ressourcen möglich, den Gesamtsplit nochmal um ein paar Kommastellen zu verbessern. Sowieso kam auf der letzten halben Stunde nochmal richtig Stimmung auf – die Geräuschkulisse wuchs deutlich an, jeder wurde angefeuert und motiviert.

Am Ende standen bei Sybille 3 Stunden 00 Minuten 19 Sekunden auf dem Display, was einem durchschnittlichen Split von 2:08,2 entspricht. In Relation zur geltenden Weltrekordzeit in der Klasse der schweren Frauen zwischen 40 und 49 bedeutet dies eine Abweichung von 4,83 % und damit für 2019 den Gesamtsieg (Platz 2 lag bei 6.16%).

Kundige Zuschauer aus der einschlägigen Szene wussten auch, dass diese Zeit für das Concept2-Ranking in der entsprechenden Klasse (F40-49) eine neue Jahresbestleistung war (das „Ergojahr“ dauert noch bis 30.4.).

Das Gesamtergebnis findet man hier:

https://www.alster-ergo-cup.de/application/files/4315/5110/3287/Ergo-Marathon_2019_-_Meldeergebnis_und_Endergebnis_Stand_24.02.2019.pdf

Und eine Fotoserie mit einigen Eindrücken gibt es hier:

http://www.om2.me/2019_02_ergo-marathon-hamburg.html