„… nächstes Jahr fahren wir nicht nach Werder…“ das war zumindest der Entschluss von Katrin, die weite Reise nach 8 Jahren in Folge nicht mehr anzutreten. Doch dann galt es das Trauma eines extrem schiefgegangenen Doppelzweierrennens in München zu bewältigen und den damaligen Gegnern zu beweisen, dass WIR eigentlich die schnellsten sind. Also dann doch. Sybille und Katrin meldeten zwei Mal Ihren geliebten Doppelzweier und kombinierten dann noch mit Verstärkung aus Amsterdam, Hamburg, Aschaffenburg, Berlin und Hamm noch 3 bzw. 4 Doppelvierer. Im Riemenbereich war leider nicht so viel los, aber immerhin konnten Anna und Carola vom RC Aschaffenburg im Zweier-ohne antreten und ihr erstes Rennen in dieser Kombination solide über die Strecke bringen. Im Achter saßen dann alle zusammen und konnten in einem spannenden Bord-an-Bord Rennen ihren Bugball 0,7 Sek früher über die Ziellinie schieben.
Die Bedingungen auf der Strecke waren trotz schönem Wetter und nicht allzu viel Wind wieder Hochsee-ähnlich und auf den ersten 500m kaum ruderbar. Eigentlich musste in allen Rennen die Brechstangen-Taktik her. Und wenn jemand Brechstange kann, dann Sybille und Katrin. Im ersten 2x Rennen dominierten sie in der stärksten Abteilung mit 11 Sek. Vorsprung zum Sieger im ersten Lauf und 12 Sek. zum Zweitplatzierten in ihrem Lauf. Danach stand fest, die Rangliste, für die eh keine Zeit war, konnte man sich sparen – uns kann hier und heute keiner schlagen 😉. Die Doppelvierer Altersklasse A bis C wurden alle souverän zum Sieg geführt. Im letzten Rennen in Altersklasse D wurde es für Sybille noch mal spannend und sehr anstrengend. Alle noch übrigen Körner wurden verschossen, als sich das gegnerische Kieler Boot noch mal wehrte und zum Endspurt antrat. Die Taktik wurde erkannt und zum Gegenangriff angetreten – mit Erfolg.
Weniger hektisch ging es bei den Männern zu. Udo Hild trat in Renngemeinschaft mit Köln, Mainz und Dresden im Vierer mit Steuermann der Altersklasse I/J sowie mit Wolfgang Glock im Männer Achter Altersklasse I/J an und siegten in beiden Rennen souverän. An dieser Stelle sollte noch einmal angemerkt werden, dass es die Herrschaften im Schnitt auf ein Alter von 76 Jahre schaffen. Schön zu sehen, wie fit man in diesem Alter noch sein kann und dass der Spaß am Kräftemessen nie vergeht.
Mit 5 Hellas Mitgliedern und vielen Rennen in den Beinen war unser Verein mit 9 Siegen der erfolgreichste an diesem Wochenende!