Sieger- und Jubilarenehrung

Am 24. November feierte der Ruderverein Hellas Offenbach seine vielen Siegerinnen und Sieger der letzten Saison und ehrte sieben seiner langjährigen Mitglieder. Unser erster Vorsitzende Bernd übernahm die herzliche Begrüßung. Unsere Ehrengäste, Herr Peter Dinkel und Herr Manfred Ginder nebst Gattin ergriffen ebenfalls das Wort und betonten beide den großen Gesundheitsaspekt des Rudersportes.

Am 24. November feierte der Ruderverein Hellas Offenbach seine vielen Siegerinnen und Sieger der letzten Saison und ehrte sieben seiner langjährigen Mitglieder. Unser erster Vorsitzende Bernd übernahm die herzliche Begrüßung. Unsere Ehrengäste, Herr Peter Dinkel und Herr Manfred Ginder nebst Gattin ergriffen ebenfalls das Wort und betonten beide den großen Gesundheitsaspekt des Rudersportes.

67 Jahre – Gerhard Arnold

Nachzuholen galt es die Ehrung von Gerhard Arnold, der am 1. Mai 1952 in den RV Hellas eingetreten ist und nunmehr schon 67 Jahre Mitglied in unserem Verein ist. Seinerzeit arbeitete er bei der Firma Seeger als Werbeschildermaler. Danach wechselte er unter anderen für 20 Jahre zu der Werbeagentur W. Thomson nach Frankfurt. Seit

25 Jahren ist er nun Selbständig als Kunstmaler. Die Bildergalerie unserer Bootshäuser die bei uns zu sehen ist stammt aus seiner Hand.

1952 holte ihn der Steuermann Klaus Löberich in den RV Hellas. Trainer in seiner aktiven Zeit waren der Vater, Willi Kohl, Heinz Löberich sowie Karl Wilhelm Sebastian Funk. Unter ihrer Betreuung gewann Gerhard 20 Rennen, hauptsächlich im Achter. Herausragend sind die Erfolge im Offenbacher Stadtachter, die er auf sein Erfolgskonto verbuchen konnte. Inzwischen mit 81 Jahren ist er immer noch fit. Nach wie vor ist er dem Verein treu und trifft sich regelmäßig mit seinen ehemaligen Ruderkameraden Karl Rönninger, Günter Ewald, Matthias Haag zum heiligen Stammtisch in den unterschiedlichsten Gaststätten Offenbachs. Jede Woche wird eine andere ausgewählt. Gemeinsam führten sie 50 ein-wöchige Herren-Ausflüge durch. Und natürlich fehlt er auch bei keinem Fest in unserem Verein.

65 Jahre – Karlo Rönninger

Karlo Rönninger wurde am 3. November 1939 geboren und konnte erst vor kurzen seinen 80ten Geburtstag feiern. Mitglied im RV Hellas ist er seit dem 1. Juni 1954 und er hat dem Verein 65 Jahre die Treue gehalten.

In seiner aktiven Zeit konnte er 14 Siege im Jugendachter und Vierer erzielen. Auf sein Erfolgskonto gehen aber ebenso mehrere Erfolge im Offenbacher Stadtachter.

Auch Karlo ist nach wie vor fit und dem Verein treu. Auch er gehört zu dem Kreis der Hellas-Treuen um die Ruderkameraden Günter Ewald, Gerhard Arnold und Matthias Haag, die sich regelmäßig zum Stammtisch treffen und gemeinsam schon 50 Herren-Ausflüge unternahmen. Und wir freuen uns auch ihn bei allen unseren Festen im Bootshaus zu treffen.

 

65 Jahre – Rolf Salzmann

Auch Rolf Salzmann, geboren am 9. Oktober 1939, feierte erst vor wenigen Wochen seinen 80ten Geburtstag. Das Rennen um den Stadtachter im Jahre 1952, dass der RV Hellas nach grandiosem Bord an Bordkampf mit den letzten Schlägen knapp gegen die favorisierten Ruderer des ORV für sich entscheiden konnte, faszinierte ihn so sehr, dass er schnellst möglich dem RV Hellas beigetreten ist.

Das war am 1. September 1954 und er ist damit seit 65 Jahren Teil der Hellas-Familie. Noch heute ist er begeistert von den Rennen um den Stadtachter und er kann Einiges dazu erzählen. Während des Gespräches dazu kommt er regelrecht ins Schwärmen.

Im Vierer unter dem Trainer Kohl fuhr er in dem sogenannten Neunherzvierer viele persönliche Siege für den Verein ein. Alle Ruderkameraden, die ihn kannten und kennen sollten einen verbissenen Sportler mit viel Ehrgeiz sowohl im Vierer als auch im Achter in ihm sehen.

Ebenfalls mehrere Erfolge im Offenbacher Stadtachter stehen auf seinem Erfolgskonto.

Rolf Salzmann wohnt in Mainhausen. Sein Sohn, Marco, aber wollte ebenfalls Rudern. Der tägliche Weg nach Offenbach war für ihn jetzt zu weit. Deshalb trat er in den 70er Jahren mit seinem Sohn in den Aschaffenburger Ruderverein ein. Hier konnte sein Sohn große Erfolge nachweisen.

Sein großer Stolz war und ist der RV Hellas und der Blaue Stern, dem er nun schon 65 Jahre die Treue gehalten hat.

50 Jahre – Peter Riff

Peter Riff zog es Anfang 1969 aus beruflichen Gründen von Berlin in den Frankfurter Raum. Durch unseren Ruderkammeraden Hans-Jürgen Clasen, der ebenfalls aus Berlin stammt, kam er zum RV Hellas, wo er bis 2008 für unseren Verein an Regatten teilnahm und 264 Siege erringen konnte.

Seine sehr erfolgreiche Ruderlaufbahn begann aber schon 1958 in Berlin. Die Liste seiner Erfolge ist beträchtlich: 1958 Jugendbester Doppelvierer, 1959 Jugendbester Doppelvierer und Achter, 1960 Eichkranzsieger (Achter), 1961 Deutscher und Vize-Europameister im Achter, 1965 Deutscher Hochschulmeister im Achter.

Beim RV Hellas war er seit 1969 bei den Aktiven erfolgreich später vor allem aber im Masters-Bereich. Herausragend hier: 36 Siege bei FISA World Masters-Regatten.

Auch heute steigt Peter noch mit alten Ruderkammeraden regelmäßig zum Training ins Boot.

40 Jahre – Gabi Maul

Gabi kam 1979 durch die Klassenkameradin Silke Hübinger zum Rudern. Ihre Ausbildung genoss sie bei Kindertrainerin Sonja Häußer und schon bald konnte sie erste Regatten fahren. Spätere Trainer waren Michael von Keßler, Bernd Wicker (tatsächlich für einige Wochen), Erich Dorn und als Konstante über viele Jahre Walter Scheller.

Die erfolgreichste Regattazeit hatte sie im Juniorinnen B-Bereich, wo sie viele Siege erringen konnte. Dabei war sie meistens im Einer unterwegs. Ab 1996 ist Gabi dann auch im Mastersbereich Regatten gefahren. Die erste „große“ Regatta war das World-Masters Championat 1996 in Velence, wo sie den 2. Platz im Einer der Altersklasse A belegte. Ihr schönster Erfolg war der Sieg bei den German Masters Open 2014 in Bad Lobenstein im Doppelvierer mit den Ruderkameradinnen Cornelia Jürgens, Robina Wagner und Katrin Martin nach stürmischer Nacht mit vielen Bootsschäden.

In den letzten Jahren trainiert Gabi immer noch aktiv, sie nimmt aber nur noch gelegentlich an Regatten teil. Ihr Augenmerk gilt der Ausbildung und Betreuung von Nachwuchs und Ruderanfängern. 1988 erfolgte die Ausbildung zum Fachübungsleiter Rudern. Anfänglich unterstützte sie Erich Dorn und später Adolf Wenzel hauptsächlich im Hallentraining, bei der Anfängerausbildung und Regattabetreuung. Später übernahm sie selbst mit zwei Terminen in der Woche das Kinder- und Anfängertraining. Gabi ist mit ihrem Engagement eine feste Größe und Unterstützung im Vereinsleben geworden.

Daneben erfolgte ein „gleitender Übergang“ zu den jüngeren Masters mit dem Kern-Vierer um Falk Schulze, Erwin Haas, Hans Reinke und Jochen Leudesdorff. Mit dieser Truppe erlebte er die erfolgreichste Zeit mit dem Höhepunkt 1996 bis 1998 als dreifacher Henley-Royal-Master-Sieger im Achter, 40 Jahre – Michael Mohrmann

Michael ist der kleine Bruder von Gabi. In ihrem Schlepptau kam er ebenso 1979 mit 11 Jahren zum RV Hellas. Auch er lernte das Rudern bei Kindertrainerin Sonja Häußer.

Eigentlich ist er fürs Rudern zu klein, zu leicht und zu schmächtig (so seine Selbsteinschätzung). Stolz ist er aber darauf, dass er trotzdem einen (und damit einzigen selbst erruderten) Sieg im letzten Kinderrennen holen konnte.

Daraufhin erfolgte der Wechsel auf den Steuersitz für den neu zusammengestellten IGOR-Vierer mit unserem heutigen Präsidenten Dr. Bernd Hübinger neben weiteren Ruderern aus dem ORV und der Wiking. Hier holte er sich die ersten Erfahrungen als Renn-Steuermann, auch wenn er anfangs immer noch zu leicht für einen Steuermann in der Aktivenklasse war.

Anfang der Achtziger erfolgte dann der Umstieg in die seinerzeit noch mit „Alte-Herren“ bezeichnete Mastersklasse Dort verfeinerte er das Steuermanns-Handwerk angeleitet vom erfahrenen Hasen Hans-Jürgen-Wilczoch in seinem Vierer mit Peter Riff, Wolf Döring und Achim Weber. Seine eigene Devise war: „Wegen mir soll kein Rennen verloren gehen“.

Es folgte eine sehr erfolgreiche Zeit, sowohl national und international auf FISA-Regatten, wofür wir uns mit den eigentlich nationalen Konkurrenten Köln/Siegburg zu einem nur schwer zu schlagenden Achter zusammengefunden haben. Daneben erfolgte ein „gleitender Übergang“ zu den jüngeren Masters mit dem Kern-Vierer um Falk Schulze, Erwin Haas, Hans Reinke und Jochen Leudesdorff. Mit dieser Truppe erlebte er die erfolgreichste Zeit mit dem Höhepunkt 1996 bis 1998 als dreifacher Henley-Royal-Master-Sieger im Achter, erweitert um Bernd Klaußner und Jürgen Leydecker sowie die Saarbrücker Ruderfreunde Fritz Ulrich und Gerald Hürter. Dabei war der aus dem Team mittlerweile geäußerter Anspruch: „Du bist dabei, damit wir gewinnen.“

Michael blickt auf eine außergewöhnlich schöne und erfolgreiche Zeit als Steuermann zurück, in der er mit den Masters eine Regattawelt sehen könnte, die ihm als Aktiven wohl verschlossen geblieben wäre. Einzig der Rotsee in Luzern blieb ihm verwehrt, wo aber nur Aktiven-Teams starten. An seinem Vermögen als Steuermann hat das aber nicht gelegen.

Im Anschluss daran übernahm Jens die Ehrung der Siegerinnen und Sieger der Saison 2019. Er überreichten allen eine Urkunde und so manche/r bekam auch eine Ehrennadel für die vielen errungenen Siege. Ebenso bedankte Jens sich bei allen, die sich für den Verein eingesetzt haben – Trainer – Übungsleiter – Hängerfahrer – Festorganisatoren.

Nachdem das obligatorische Foto auf der Terrasse gemacht war, ging man zum Abschluss des Tages dann mit leckerem Essen oder gleich mit Kaffee und Kuchen zum gemütlichen Teil über.