WRMR Bericht von Manfred

In diesem Jahr fand die jährliche World Master Rowing Regatta in Bled statt. Bled liegt am Bleder See im nordwestlichen Teil Sloweniens unweit der Grenze zu Österreich. Für Ruderer ist Bled ein Begriff, denn dort wurden schon mehrere Weltmeisterschaften, Weltcuprennen und internationale Regatten ausgetragen.

Traditionell trat Hellas wieder mit einem großen Aufgebot von Ruderern und Ruderinnen zu diesen Wettkämpfen an. Einige Ruderer fuhren bereits am Samstag und machten einen Abstecher zum Mondsee. Auf dem Mondsee wurde gerudert und im See wurde geschwommen. Allerdings war das nur am Montag möglich, denn am Sonntag regnete es in Strömen, deshalb wurde der Vormittag im Bett verbracht und am Nachmittag das Eisenbahnmuseum besucht. Einige sind zu Wochenbeginn direkt nach Bled gefahren und genossen die Angebote der Urlaubsregion Bled. So gab es eine Wanderung durch die Vintgar-Klamm oder zum Schloss. Ein paar Ruderer, die namentlich nicht genannt werden wollen, haben ihre Kindheit wieder entdeckt und sind auf der Sommerrodelbahn gerodelt. Andere haben an freien Nachmittagen das Angebot für Wellness genutzt und sich in der Sauna von Nieselregen am Morgen erholt. Ruderer von befreundeten Vereinen haben auch einen Ausflug in das nahe gelegene Ljubljana gemacht. Besonders begeistert hat das kulinarische Angebot, wie der slowenische Cremekuchen und das ungefilterte Schwarzbier. Wir haben gelernt, dass die Flasche zuerst auf dem Kopf gestellt, dann je eine halbe Umdrehung nach links und rechts gedreht wird. Jetzt wird die Flasche geöffnet und wird zur Hälfte eingeschenkt. Danach ist die Flasche zu schütteln und vollständig zu leeren.

Bis zum Regattabeginn am Mittwoch sind auch die beiden Bootstransporte und die Athleten, die nach Ljubljana geflogen sind, in Bled eingetroffen. Dort fanden sie eine wunderschöne Regattastrecke vor. Eingebettet in eine Alpenlandschaft ist der Bleder See umgeben von historischen Bauwerken, modernen Hotels und Skihängen. An einem Ufer beginnt die Regattastrecke mit 8 Bahnen im Albanosystem, führt vorbei an der Insel mit der Marienkirche, und endet am Ufer an der anderen Seeseite in einer kleinen Bucht. Infolge der Berge, die den See umgeben, ist die Wettkampfstrecke relativ windgeschützt und bietet gleiche Chancen für alle Teilnehmer.

Aus sportlicher Sicht waren die Ruderer von Hellas, und besonders die Ruderinnen Katrin, Robina, Connie und Elisabeth sehr erfolgreich. Es konnten zahlreiche Siege errungen werden und auch, die die nicht gewonnen haben, belegten fast ausnahmslos Plätze im vorderen Feld. Es hat sich wieder bestätigt, Hellas Offenbach eine feste Größe im Master Rudern.

Trotz einiger Pannen sind dann alle wieder wohlbehalten in Offenbach angekommen und beginnen jetzt mit den Planungen für das nächste Jahr. Hierzu lautet die Devise: „München, wir kommen“.